Norman und Sophie - Hochzeit in der Toskana
Destination Wedding in der Toskana
Die eigene Hochzeit als Anlass für eine Reise mit Familie und Freunden – als Norman und Sophie dieser Einfall kam, wagten sie es kaum daran zu glauben, dass dieser Trip Wirklichkeit werden könnte. Und tatsächlich: Alle folgten der Einladung und packten die Koffer. Das Ziel? Ein einsamer Agriturismo, gelegen zwischen idyllischen Weinbergen irgendwo in der Toskana.
Ein kleiner Schlüsselanhänger war es, der das Leben von Norman und Sophie für immer veränderte. Auf einer Brücke im Schlosspark Charlottenburg überreichte Norman seiner Sophie das Schmuckstück und stellte die große Frage. Wenig später sammelten die Verlobten erste Ideen zum Hochzeitstag. Sophie: „Wir planten eine kleine Zeremonie im Märkischen Museum.“ Als sich jedoch Söhnchen Moritz ankündigte, war dieser Plan schnell auf Eis gelegt. Sophie: „Ich wollte nicht schwanger heiraten, deshalb haben wir den Termin zunächst aufgeschoben.“
Seid ihr dabei?
Mittlerweile zu Dritt eröffnete die kleine Familie viele Monate später das Projekt Hochzeit erneut. Norman: „Es sollte ein entspanntes Fest an einem besonderen Ort werden.“ Sophie, die ursprünglich aus Sachsen kommt, hatte schon immer eine Schwäche für Weinanbaugebiete und entdeckte auf einer Website den Agriturismo La Forra in der Toscana. Der Bauernhof inmitten von Olivenhainen gefiel dem Paar sofort. Spontan besuchten sie das Urlaubsdomizil. Freunde und Familie zeigten sich überrascht von dem abenteuerlichen Vorhaben, doch sie vertrauten den beiden und stimmten einer gemeinsamen Urlaubswoche inklusive Hochzeit zu.
Kommt in Sommerfarben!
Als Sophie der Stoff in einem hellen Fliederton in die Hände fiel, wusste sie, dass er perfekt für ihr Hochzeitskleid war. Schon ihre Mutter hatte in zartem Violett geheiratet. Gemeinsam mit Friederike Fiebelkorn kreierte Sophie ein Brautkleid nach ihren Vorstellungen mit tiefem Rückenausschnitt und viel Spitze. Lavendel im Haar vollendete den romantischen Look. Passend hierzu griff Norman zu Hosenträgern und Fliege in Violett. Bei der Dekoration und dem Blumenkonzept fanden dann Olivgrün, Weiß und Flieder harmonisch zueinander. Sophie: „Diese Farben waren der Toscana nachempfunden.“
Gelandet
Einige Tage vor der Hochzeit trudelten alle Gäste auf dem Agriturismo ein. Norman: „Dies hatte den Vorteil, dass sich alle in Ruhe kennenlernen konnten.“ Am Hochzeitsmorgen verließen Braut und Bräutigam dann den Hof, um im Standesamt die Dokumente einzureichen. Alle Gäste verabschiedeten das Paar und hatten das Auto zuvor mit Fahnen und Herzen geschmückt. Nach den Formalitäten schlüpften Norman und Sophie in ihre Outfits. Sophie ergänzte den Look mit einem natürlich-dezenten Make-up, während ihre Schwester eine Flechtfrisur zauberte. Norman schlenderte derweil mit Söhnchen Moritz zur Wiese, auf der die Trauung stattfinden sollte. Norman: „Das war ein besonderer Moment. Die Band spielte sich gerade ein, wir waren ganz allein und ich genoss die Vorfreude.“
Schon wenig später schritt Sophie am Arm ihres Vaters durch die Gästeschar auf Norman zu. Der wartete gespannt unter einem Blumenbogen. Mit dem italienischen Sì versprachen sich beide den Bund fürs Leben. Deutlich hörbar war ein Saxophonist, der die Zeremonie untermalte. Norman: „Ich war mal in einem Club, durch den ein Saxophonist spazierte. Der Klang gefiel mir so gut, dass dieses Instrument auf keinen Fall fehlen durfte.“ Nach der Zeremonie versammelten sich die Gäste vor einem charmanten Eiswagen. Die Szenerie lud zum Verweilen ein, doch dunkle Regenwolken durchkreuzten die Pläne. Es folgte ein heftiger Platzregen.
Plan B
Während das Dinner nun spontan von der Dachterrasse in das Restaurant verlegt werden musste, fanden die Gäste unter der Terrasse Schutz vor den Tropfen. Ein großer Parmesan und die Band unterhielt die Gesellschaft, während Hochzeitsplanerin Victoria die Schlechtwetteralternative organisierte. Norman: „Victoria war ein Segen. Sie behielt Ruhe und gab dem Personal Anleitung.“
Dann war endlich Zeit für das Hochzeitsessen. Jeder Gast fand seinen Sitzplatz mithilfe der Gastgeschenke – kleine Olivenölflaschen mit Namenskärtchen. Zum Dessert kosteten alle von der Hochzeitstorte. Sophie: „Wir lieben Obstkuchen, deshalb gab es kleine Tartes in unterschiedlichen Variationen.“ Mit einem spontan-improvisierten Hochzeitswalzer eröffnete das Brautpaar die Tanzfläche. Sophie lachend: „Nach dem Lied wurden wir von der Bühne geschubst und trauten unseren Augen kaum. Alle Gäste überraschten uns mit einer unglaublichen Performance. Dies war einer von 100 Momenten, in dem mir vor Glück die Tränen kamen.“ Nach der Showeinlage begann die Party. „Sie hätte nicht besser sein können“, erinnert sich Norman begeistert und ergänzt: „Es ist unglaublich. Wir hatten die verrückte Idee 60 Leute nach Italien zu holen und es hat funktioniert. Alle haben den Quatsch mitgemacht!“
Hochzeitsplanung & Deko: IDO Events
Fotografie: Photograephie
MUA: Schwester der Braut
Trauredner: Standesamt Italien
Location: Agriculturo Toskana
Papeterie: IDO Events
Text: Liv Möckesch