Warum Maßanfertigungen die Brautmode neu definieren

Mehr denn je entscheiden sich Bräute für maßgeschneiderte Kleider, um ihrem Hochzeitstag eine tief persönliche Note zu verleihen. Ein maßgeschneidertes Hochzeitskleid ist mehr als nur eine perfekte Passform – es ist ein Statement, ein Ausdruck von persönlichem Stil und Individualität. Es ist eine kreative Zusammenarbeit, die zu etwas wirklich Bedeutungsvollem führt.

Für mich ging es bei meinem maßgeschneiderten Kleid nicht nur um den perfekten Schnitt– es war die Gestaltung eines Stücks, das sich vollkommen nach mir anfühlte. Jede Naht, jede Stoffwahl und jedes Designdetail waren bewusst gewählt, sodass mein Kleid mehr wurde als nur etwas, das ich trug – es wurde ein Teil der Geschichte meiner Hochzeit.

Vom Entwurf zum Kleid

Bei der Wahl einer Designerin wusste ich sofort, dass es Ritual Unions sein musste. Karin, die kreative Kraft hinter der Marke, und ich haben unsere Karrieren etwa zur gleichen Zeit begonnen, und ich bewundere ihre Handwerkskunst und Leidenschaft schon seit Jahren. Einen maßgeschneiderten Look zu erschaffen, erfordert ein gewisses Vertrauen – es gibt keinen einzelnen Moment, in dem man das Kleid anprobiert und sofort "Ja" sagt. Stattdessen ist es ein schrittweiser Prozess, der Hingabe und Vertrauen erfordert – und ich vertraute Karin voll und ganz.

Wir starteten mit einem Moodboard und konzentrierten uns auf eine Silhouette, die romantisch, modisch und zeitlos wirkt. Ich wollte etwas, das meine Figur betont, aber dennoch weich und luftig bleibt. Durch mehrere Anproben und Design-Sitzungen verfeinerten wir jedes Detail – von der Drapierung des Tülls bis hin zur Struktur des Korsetts. Einer meiner liebsten, unerwarteten Elemente waren die bodenlangen Tüllärmel – dramatisch für die Zeremonie, aber abnehmbar für die Feier, was eine dezente Verwandlung ermöglichte.

Ein Kleid für jeden Moment

Eine Hochzeit ist mehr als nur ein einziger Moment – sie ist ein ganzes Erlebnis. Deshalb trug ich während meines Hochzeitswochenendes vier verschiedene Looks von Ritual Unions, die jeweils eine andere Seite meiner Persönlichkeit widerspiegelten.

Für die Welcome Party wählte ich das Wasted Dress, ein auffälliges Minikleid aus 100 % recycelten Stoffresten. Ein mutiges, nachhaltiges Statement-Piece, wie ich es zuvor noch nie gesehen hatte – genau das Richtige für den Auftakt der Feierlichkeiten.

Für die Zeremonie war mein Hauptkleid eine echte Liebesarbeit – über 100 Meter Tüll, kunstvoll zu einem halbtransparenten Korsettkleid drapiert, mit skulpturalen Falten, die ihm eine dreidimensionale, fast architektonische Wirkung verliehen. Die abnehmbaren Ärmel sorgten für einen dramatischen Effekt, während die Silhouette dennoch weich und fließend blieb.

Für die Party wechselte ich in das Yaiza Gown kombiniert mit dem Nada Top – ein elegantes Slipdress mit einem transparenten Tüll-Overlay, das ihm eine moderne, mühelose Note verlieh. Ohne Schleppe und mit einer lockeren Passform war es perfekt, um bis in die Nacht zu tanzen.

Sogar mein Morgenmantel war eine Maßanfertigung – nachdem ich vergeblich nach einer bodenlangen Getting-Ready Robe gesucht hatte, kreierte Karin kurzerhand eine für mich.

Die Schönheit des Prozesses

Rückblickend würde ich nichts anders machen. Die Erfahrung, mit einer Designerin zusammenzuarbeiten, meine Vision über die Zeit zu formen und sie schließlich auf eine Weise zum Leben zu erwecken, die sich vollkommen nach mir anfühlte, war unvergesslich. Natürlich gab es Momente der Unsicherheit – das ist normal, wenn man etwas von Grund auf neu erschafft – aber dem Prozess zu vertrauen, war entscheidend.

Für Bräute, die ein maßgeschneidertes Kleid in Betracht ziehen, ist mein Rat einfach: Findet eine Designerin, der ihr vertraut, genießt die Reise und lasst euch auf den kreativen Prozess ein. Das Endergebnis wird mehr als nur ein Kleid sein – es wird ein Teil von euch, verwoben in jedes Detail eures Hochzeitstages.